Du fühlst dich oft überfordert. Die Arbeit macht dir keinen Spaß. Du fühlst dich wie im Hamsterrad – du würdest am liebsten fliehen – fühlst dich aber gefangen in deiner Situation. Du fühlst dich unverstanden, müde, leer. Du kannst dich immer schlechter konzentrieren – vergisst auch manchmal etwas, du hast Schlafstörungen?
Ein freies Wochenende, und du konntest dich nicht erholen. Ein paar freie Tage, nicht einmal der lange Urlaub haben dir geholfen, deinen Akku vollständig aufzuladen. Tiefe Erschöpfung macht sich breit.
Dein Körper funktioniert nicht mehr so richtig: Kopfschmerzen, Migräne, Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen, wiederholte Infekte, Magen- und Bauchmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühl, Unverträglichkeiten, mehr oder weniger Lust auf Essen …
Dein Hormonspiegel und deine Libido verändern sich.
Die Liste lässt sich verlängern – offiziell wird von 130 möglichen Symptomen bei Burnout gesprochen.
„Geh du vor“, sagte die Seele zum Körper“, auf mich hört sie nicht. Vielleicht hört sie auf dich.“
„Ich werde krank werden, dann wird sie Zeit für dich haben“, sagte der Körper zur Seele.
Wenn Menschen „besonders gut funktionieren“, kann ein Burnout scheinbar sehr plötzlich passieren: Eines morgens sind sie nicht mehr in der Lage aufzustehen – fertig – Akku vollständig leer.
Und doch entwickelt sich ein Erschöpfungszustand schleichend, anfangs meist unbemerkt, da oft idealistische Begeisterung im Vordergrund steht. Später, durch frustrierende Erlebnisse desillusioniert, endet der Prozess in einer umfassenden Energielosigkeit.
Ganz besonders gefährdet sind Menschen, die alles zu 100% oder besser noch zu 120 % richtig machen wollen.
Menschen, die sehr harmoniebedürftig sind oder sich kleiner fühlen als sie sind und sich deshalb schwertun, „Nein“ zu sagen. Sie wollen es immer allen recht machen..
Zusätzlich zu diesen psychischen Faktoren werden in den letzten Jahren auch körperliche Auslöser, wie chronische Virusinfektionen, Giftstoffbelastungen oder Mikronährstoffmängel ernst genommen.
Das Bindeglied zwischen den psychischen und den physischen Ursachen ist dauerhafter Stress. Stress hemmt die Regeneration und fördert den Energiemangel.
Nur fürs erste:
Versuch es mal mit „radikaler Selbstliebe“ – stell dir vor, du bist wirklich verliebt – übertrage dieses ganze Spektrum der Gefühle auf dich selbst.
Behandle dich selbst wie du deine beste Freundin oder deinen besten Freund behandeln würdest. Sei nett zu dir!